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Jugendfestival 2017

By 8. September 2018Neuigkeiten, Ortsgruppen3 min read

Jugendfestival 2017

Unter diesem Motto ist eine Idee konkret geworden, die wir schon seit einigen Jahren ausbrüten: ein Wochenende für Jugendliche in Gröden, wo man sich untereinander besser kennenlernt, neue Erfahrungen macht und sich mit dem Glauben auseinandersetzt.

Wir haben gesehen, dass es in unserer Zeit viel Mut braucht, um im Leben voranzukommen. „Schneid“ zeigt man vor allem im Sport und in der Freizeit und wir wollten zeigen, dass es auch im Glauben viel Mut braucht. Wir wollten der Frage nachgehen, wie mutig ein Christ heute sein muss und wie man diesen Glauben konkret leben kann. Getrauen wir uns mutig neue Wege einzuschlagen und auszuprobieren ohne zu wissen was am Ende herauskommt – allein im Vertrauen dass Gott uns auf diesem Weg begleitet? Wir wollten gemeinsam die Bedeutung des Glaubens im Alltag der Jugendlichen suchen.

Das Jugendfestival ist eine Idee der Seelsorgeeinheit Gröden, die mit Pastoralassistentin Maria Delago und Florian Perathoner der Pfarrei Wolkenstein in Zusammenarbeit mit den SKJ-Gruppen umgesetzt wurde. Wir trafen uns am Wochenende vom 7./8. Oktober in Wolkenstein, im Pfarrhaus, auf dem Kirchplatz und in der Pfarrkirche. Begonnen hat alles am Samstagvormittag. Bei einigen Spielen haben wir uns besser kennengelernt. Anschließend sind wir in die Kirche, wo wir uns im Altarraum zum Gebet zusammengefunden haben. Bei dieser Gelegenheit haben wir über die Bedeutung des „Vater Unsers“ nachgedacht. Nach einem einfachen aber gemütlichen Mittagessen im Pfarrhaus konnten wir unseren ersten Gast begrüßen: Schwester Gudrun von den Tertiarschwestern aus Brixen. Sie ist 29 Jahre alt und lebt seit kurzem in dieser Gemeinschaft. Sie hat uns von ihrem Leben und ihrer Berufung erzählt. Beeindruckend war ihre Erzählung wie sie ins Kloster eingetreten ist: „Ich muss es einfach einmal probieren, dann weiß ich wie es ist.“ Daraus haben wir gelernt, dass es wichtig ist den Mut zu haben im Leben neue Wege auszuprobieren, obwohl man im Voraus keine Sicherheit hat wie es ausgeht. Nach diesem interessanten Gespräch ist Vijo Pitscheider, der Dekan Grödens zu uns gekommen. Mit ihm haben wir über das Sonntagsevangelium geredet und er hat uns geholfen dieses schwierige Gleichnis von den bösen Winzern mit seinen vielen Bildern und Figuren zu verstehen. Nach diesem intensiven Programm haben wir die Lieder für den Sonntagsgottesdienst gemeinsam eingelernt. Es war uns wichtig die Messe gemeinsam vorzubereiten und zu gestalten. Zum Abendessen ist Bruder Shenoy von den Steiler Missionaren zu uns gekommen. Anschließend sind wir mit ihm zu einem Aussichtspunkt hoch über Wolkenstein hinaufgewandert: mit Kerzen, kleinen Gebeten und Liedern. Es war eine sehr schöne Stimmung, da es schon Dunkel war. Oben angekommen haben wir eine kleine Andacht gehalten und für unser Dorf und Tal gebetet und gesungen. Dann haben wir noch zusammen „gute Wünsche“ ins Tal hinuntergerufen. Mit einer Zeit der Stille und einer Anbetung haben wir den Abend in der Pfarrkirche von Wolkenstein ausklingen lassen. Die Nacht haben wir im Pfarrhaus verbracht.

Am Sonntag Morgen konnten wir mit einem guten Frühstück in den Tag starten. Darauf haben wir die Hl. Messe gestaltet und gesungen und mit einem gemütlichen Mittagessen haben wir das Festival ausklingen lassen. Es war ein Wochenende voll mit neuen Begegnungen und Erfahrungen und auf jeden Fall auch wiederholungswürdig.

Florian Perathoner