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Weißsonntag – aber warum weiß?

By 30. Juli 2018Am Puls der Zeit2 min read

Am Weißsonntag sieht man landauf landab viele Zweitklässler zur Erstkommunion schreiten. Die Jungs tragen Anzug oder Tracht, die Mädchen sieht man in einem Traum aus weiß. Aber warum überhaupt heißt der Weiße Sonntag Weißer Sonntag? Warum nicht grüner, gelber oder blauer Sonntag?

Der Ursprung des Namens ist nicht gewiss. Wissenschaftler vermuten, dass der Name an die weißen Gewänder frischgetaufter Christen erinnert. Die weißen Kleider symbolisieren die Reinheit, die die Neugetauften durch das Taufwasser erfuhren. Zu Beginn des Christentums war es normal, dass Täuflinge erwachsen waren und in der Osternacht das Sakrament der Taufe empfingen.

Ab dem siebten Jahrhundert war es üblich, dass neugetaufte Christen in der ersten Woche nach der Taufe die weißen Gewänder nicht ablegten. Diese acht Tage werden als Weiße Woche oder auch als Osteroktav bezeichnet. Mit dem Weißsonntag endet die Osteroktav.

Im 17. Jahrhundert wurde in der Schweiz erstmals die Erstkommunion am Weißsonntag gefeiert. Von da an fand an diesem Tag die feierliche Erstkommunion der Kinder statt. Mittlerweile wird die Erstkommunion nicht nur am Weißsonntag gefeiert.

Der Weiße Sonntag fällt frühestens auf den 29. März und spätestens auf den 2. Mai. Heuer fällt er auf den 8. April.